Osteopathie

Parietale Osteopathie:

Die Parietale Osteopathie befasst sich mit den Faszien, Muskeln, Knochen und Gelenken des Körpers. A. T. Still, ein Begründer der Osteopathie, fand heraus, dass er die Selbstheilungskräfte des Körpers stärken konnte, indem er Gelenkblockaden, vor allem an der Wirbelsäule, auflöste.

Symptome wie Schwindel, Ohrgeräusche und Herzschmerzen können mit einer Blockade der Wirbelsäule zusammenhängen.

Bei der parietalen Osteopathie wird durch gezielte Untersuchungen der Ursache solcher Beschwerden auf den Grund gegangen, um diese dann beseitigen zu können.

 

 

Craniale Osteopathie:

Die craniale Osteopathie zielt auf die Behandlung des Craniums und der darin befindlichen Strukturen ab. Das Becken und das Steißbein sind durch den Duralsack, der im Wirbelkanal gelegen ist, mit dem Schädel verbunden.

Diese Strukturen können durch Restriktionen in ihrer Funktion beeinträchtigt sein. Gezielte therapeutische Stimuli könne hier das Gefüge wieder in Einklang bringen.

Mögliche Indikationen sind:

  • Schmerzzustände
  • Rückenbeschwerden
  • neurologische Krankheitsbilder
  • Migräne
  • Schädel - Hirn - Trauma
  • Dysfunktionen des Kiefergelenkes

 

Viszerale Osteopathie:

Bei der viszeralen Osteopathie steht die Mobilität (Beweglichkeit) der Organe mit ihren umhüllenden, stützenden Faszien im Fokus. Es wird durch die Untersuchungsmethoden ebenso die Motilität (Eigenbewegung) der Organe beurteilt und behandelt.

Ertastet der Therapeut Restriktionen der Organe kann er diese mittels gezielter Manipulationen und Mobilisationen lösen. Dadurch kann die optimal funktionale Lage der einzelnen Organe wieder erlangt werden. Dies wirkt sich nicht nur auf die Funktionalität der Organe, sondern auch auf die Körperstatik aus.

 

 

Osteopathie in der Pädiatrie:

Die Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern ist die höchste Kunst in der Osteopathie und stellt bedeutende Weichen für das ganze Leben.

Anwendungsgebiete sind:

  • Schädelasymmetrien
  • Torticollis
  • Kiss - Syndrom
  • Hyperkinese
  • Hüftreifungsstörungen
  • Kiefergelenksdysfunktion
  • Vomer Pumpen Anregung
  • Reflux
  • Infektionsanfälligkeit
  • Atemwegserkrankungen (Asthma, bronchopulmonale Dysplasie)
  • Mukoviszidose